Riga

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Für eine kleine Auswahl von Bilder schau mal hier vorbei 🙂

Part 1: Riga (05.04-11-04.2019)

Nachdem wir uns gemeinsam am Bahnhof in Gießen getroffen hatten, ging es mit dem Zug zum Flughafen Frankfurt. Da wir stereotypisch sehr pünktlich waren, mussten wir sogar darauf warten, dass der Bagage Drop öffnet. Zusammen ging es weiter zum Gate. Der Flug nach Riga dauerte etwa 2 Stunden und Dank der pünktlichsten Airline der Welt (das hat man uns so gesagt) kamen wir pünktlich an. In Riga gelandet wurden wir von unseren Twins am Flughafen in Empfang genommen.

Nachdem wir am ersten Abend in Riga noch Essen waren, gab es am Samstag einen Brunch in der Stadt und anschließend eine “New Town Tour” durch Riga, bei der es unter anderem die Markthallen, die sich in einem alten Zeppelin Hangar befinden, interessante Architektur im “Rigaer Jugendstil”  und das ehemalige jüdische Ghetto zu sehen gab. Den Abend ließen wir in einem typischen Studierenden-Lokal ausklingen. Hinterher erkundeten wir das Rigaer Nachtleben und starteten hierfür in einer WG eines Twins.

An unserem zweiten Tag in Riga trafen wir uns um 11 Uhr am Bahnhof. Mit unserem Picknick im Gepäck stiegen wir in den Zug Richtung Jurmala-Beach . Die Zugfahrt ging durch eine von viel grün geprägte Landschaft vorbei an einigen heruntergekommenen Gebäuden. Auch in Jurmala sahen viele Häuser sehr verlassen und alt aus. Roshika, ein Twin aus Riga erklärte uns, dass in dieser Gegend viele luxuriöse Villen von reichen Russen aufgekauft wurden. Da füreinige der Riga-Twins Prüfungen anstanden, konnten uns nicht alle Twins begleiten. Am Strand saßen wir  in der Sonne ,haben gegessen, Karten und Fußball gespielt sowie gesungen (Cordula Grüüüüüün….. ). Leider war trotz des schönen Wetters das Wasser noch zu kalt, sodass sich kein Mutiger zum Schwimmen gefunden hat. 

Auf dem Rückweg entdeckten wir ein schönes kleines Restaurant, in dem wir traditionelle lettische Gerichte bestellten. Die meisten davon waren Fischgerichte, einige von uns probierten regionales Bier oder Tee. Eine besonders empfehlenswerte lettische Spezialität ist das Knoblauchbrot.

Nachdem wir mit dem Zug zurück in die Stadt gefahren sind, machten wir uns direkt auf den Weg zu dem kleinen Studentencafé in dem das Pub Quiz stattfinden sollte. Der Abend wurde von der English society von Riga organisiert. Die Fragen thematisierten ein weit gefächertes Spektrum von britischer Geschichte über Musik, Medizin bis hin zu  kniffligen Rätseln.. Unsere deutschen Gruppen hatten Schwierigkeiten mit dem großen Wissensschatz der internationalen Studierenden mitzuhalten. Also auch in diesem Kontext stellten wir fest, wie wichtig Teamarbeit von Menschen aus allen Ländern ist.. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich für diesen gelungenen und lehrreichen Abend bedanken.

Am Montag Morgen haben wir dann die zweite der großen Free-Walking-Stadttouren angetreten, nämlich die “Old-town-tour”, bei der uns in  zwei Stunden die Entwicklung von Rigas Altstadt erläutert wurde. Zuerst war Riga eine kleine Handelssiedlung mit perfekter Ausgangslage, gegeben durch die Düna und die Rigaische Bucht. Über Jahrhunderte hinweg wurde die Stadt von unterschiedlichen Kulturen, wie der deutschen, geprägt und entwickelt sich zu der heutigen modernen und digitalisierten Metropole des 21. Jahrhunderts. . Nach einer kurzen gemeinsamen Mittagspause in den historischen und berühmten Markthallen Rigas haben wir dann das Anatomiemuseum der RSU besucht. Diese Aktion wurde von Rigas Studierenden der DSiA untertützt, was ebenfalls die gegenseitige Näherbringung der Studienabläufe beider Universitäten förderte. Das Museum  stellt u.a.die Medizingeschichte von der Steinzeit bis heute aus und beschreibt sehr eindrücklich die immer zunehmende Technisierung der Medizin.. Ausgeklungen ist der Abend bei einem gemeinsamen Dinner mit den Twins in einer unter Studierenden sehr beliebten Bar. 

Dienstag vormittags hatten wir etwas Zeit für uns. Zusammen mit den Twins besuchte ein Teil der Gruppe das Laima-Schoko-Museum, ein Kunstmuseum oder Sightseeing. Am Nachmittag trafen wir uns an der Uni. Von lettischen Studierenden wurde uns ein spannender und lehrreicher Naht- und HNO-Untersuchungskurs angeboten.. Außerdem konnten wir an dem Tag mit in den Unterricht der Twins gehen, was uns einen guten EInblick in den lettischen Uni-Alltag gab. Für ein gemeinsames Abendessen wurde uns ein Tisch bei einem Italiener reserviert

Am Mittwoch konnten wir den Uni-Alltag unserer Twins noch näher kennen lernen, z.B. in einem Seminar zur Inneren Medizin, Psychosomatik und Embryologie.Auch der Besuch in der Klinik war uns möglich. Nach einem spannenden Tag mit interessanten Kursen, ließen wir den letzten gemeinsamen Abend in Riga mit einem gemütlichen Bowlingabend ausklingen. Im Anschluss genossen wir den wunderschönen Ausblick über Riga bei Nacht aus der Skyline-Bar.

Am Abreisetag sind wir zusammen mit allen Twins zum Flughafen gefahren. Nicht ganz so pünktlich wie beim Hinflug, aber immer noch mit genug Puffer um sich, wenn auch nur für wenige Tage, zu verabschieden und noch ein paar lustige Bilder zu machen.

Part 2: Giessen (12.04-18.04.2019)

Samstag Abend kamen die Twins in zwei Gruppen in Frankfurt an. So machten wir uns abends  auf den Weg zum Flughafen, um diese dort in Empfang zu nehmen. Nach freudigen Begrüßungen gings dann auch schon Richtung Gießen und ohne viel Programm ab ins Bett, damit alle am nächsten Morgen fit in in den Tag starten konnten.

Nach einem sehr leckeren, ausgiebigen Brunch in der Brasserie haben wir gemeinsam die Stadt erkundet. Hierfür haben unsere Gießener Twins eine Schnitzeljagd geplant und unseren Gästen die Wahrzeichen und schönen Ecken Gießens gezeigt. Am Abend gestalteten wir uns einen gemütlichen Willkommensabend in der Fachschaft mit selbstgemachtem traditionellem Essen. 

Am Montagmorgen konnten die Twins Einblicke in unsere Anatomie und den Präpsaal erhalten. Im Anschluss stellten sowohl GRIPS als auch unsere Sono-Tutoren ihre Arbeit vor, sodass wir nach einer längeren Mittagspause zu unserer Kanu-Tour aufbrechen konnten. In sechs Booten paddelten wir für drei Stunden auf der Lahn in Richtung Marburg und legten dabei rund 12 km zurück. Den Abend danach gestalteten wir, den Umständen entsprechend, ruhiger und die Twins hatten Zeit sich auszuruhen. 

Der Mittwoch begann mit einem Deutschkurs, den die Twins wahrnehmen konnten. Später ging es nach Marburg, wo zunächst spazieren und in der Sonne relaxen auf dem Programm waren. Anschließend gab es im dortigen Anatomicum eine Führung  durch die faszinierende Ausstellung.

Abgerundet wurde der Tag beim Abendessen in einem urigen Restaurant und schließlich in einer Bar.

Für den letzten Tag in Gießen organisierte das OC der EMSA Giessen die EMSA-Lounge im Margarete-Bieber-Saal. Inhaltlich wurde diese Veranstaltung von Herrn Prof. Dr. Jux (Kinderkardiologe), Frau Malainou (Deutsches Zentrum für Lungenforschung) und Herrn Knipper (SPC Global Health) gefüllt. Am Nachmittag hatten unsere Twins noch einmal Freizeit und bildeten kleinere Gruppen. Einige besuchten Frankfurt, andere gingen Bouldern. Am Abend trafen sich die Twins zum Abschlussabend mit SingStar und Spielen in einer Gießener WG.

Zusammenfassend möchten wir als OC EMSA Giessen noch einmal ein herzlichen Danke an alle Beteiligten aussprechen. Vielen Dank an Sohini, die unseren Aufenthalt in Riga organisiert hat! Vielen Dank an unsere Twins aus Gießen, mit denen wir ein super Programm auf die Beine gestellt haben, die Verständnis für unsere kleinen Fehler hatten, die wir bei unserem ersten Twinning noch nicht vorhersehen konnten und für das positive und konstruktive Feedback. 

Ein herzliches Dankeschön an unsere Unterstützer bei der EMSA Lounge Frau Malainou, Herrn Prof. Dr. Jux und Herrn Knipper für die bereichernden Vorträge. Ebenfalls vielen Dank an den FHZV, für die finanzielle Unterstützung bei der Lounge und der Bäckerei Braun . 

An dieser Stelle auch persönlich ein großes Lob an Tony, der uns bei der Organisation der Lounge tatkräftig zur Seite stand sowie den weiteren fleißigen Bienen im Hintergrund!

Wir freuen uns, dass wir so lehrreiche, motivierende und bereichernden Erfahrungen sammeln durften und wünschen uns für das kommende Jahr viele spannende Projekte, einen neuen Twinning-Partner und zu ihrer Verwirklichung eine Menge engagierte EMSAi! In diesem Sinne: catch the blue spirit.